Lebensmittelindustrie

Aus dem Herzen der Erde

Druckluftstation hilft Ressourcen zu schonen

Bei fast 140 Litern pro Kopf jährlich liegt der Mineralwasser-Konsum in Deutschland – am beliebtesten sind Wässer mit mittlerem Kohlensäuregehalt. Mineralwasser ist das einzige Lebensmittel in Deutschland, das amtlich anerkannt werden muss. Es darf nur aus ursprünglich reinen Quellen stammen und ist direkt an der Quelle abzufüllen. Nur wenige Behandlungsverfahren sind erlaubt, etwa das Abtrennen von Eisen-und Schwefelverbindungen.

Der Kunde von KAESER ist ein staatlich anerkannter Heilbrunnen und produziert verschiedene Mineralwassersorten, natürliches Heilwasser sowie diverse süße Erfrischungsgetränke. Der Mineralbrunnenbetrieb betreibt sieben Quellen. Aus einer Tiefe von bis zu 170 Meter wird das Mineralwasser geschöpft. Vier Quellen werden für die Herstellung von Bio-Mineralwasser verwendet.

Herausforderung

Der Mineralbrunnenbetrieb arbeitet nach der s.g. Win-Charta des Landes Baden-Württemberg und verpflichtet sich somit den Stromverbrauch sowie den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Dies betrifft dadurch automatisch auch die Drucklufterzeugung.

Die bisherige Druckluftanlage generierte die für das Handling der Glasflaschen benötigte Steuerluft. Der jährliche Druckluftbedarf lag bei 4,4 Mio m³. Hierfür war ein Straumverbrauch von ca. 640.000 kWh nötig. Um hier entsprechendes Potenzial einzusparen, investierte der Kunde in eine moderne Druckluftstation aus dem Hause KAESER.

Lösungsansatz

  • KAESER Kompressoren setzt für dieses Projekt zwei Schraubenkompressoren des Typs CSD 105 ( Volumenstrom 6,74 bis 10,14 m³/min) sowie zwei Schraubenkompressoren der Type BSD 75 (Volumenstrom 4,43 bis 7.0 m³/min) ein. Die Kompressoren sind einmal ohne und einmal mit Drehzahlregelung ausgestattet.
  • Zwei Energiespar-Kältetrockner des Typs SECOTEC TF 340 sowie Aktivkohleadsorber und diverse Filter stellen die erforderliche Druckluftqualität im Lebensmittelbereich sicher.
  • Die maschinenübergreifende Steuerung SIGMA AIR MANAGER 4.0 steuert das Zusammenspiel aller Anlagen.

Kundennutzen

  • Anschaffung der Druckluftanlage wurde mit einer BAFA-Förderung unterstützt, da durch die Installation energiebezogene Optimierungen umgesetzt werden konnten.
  • Reduzierung der Drucklufterzeugungs- und Betriebskosten durch die Service-Dienstlung SIGMA SMART AIR
  • Verbesserung der Druckluftverfügbarkeit
  • Frühzeitige Erkennung des Wartungsbedarfs, um entsprechende Maßnahme zum richtigen Zeitpunkt einleiten zu können.
  • Durch die neue Kompressoranlage und die bessere Anpassung an die tatsächlich erforderlichen Druckluftbedarf konnten ca. 190.000 kWh im Jahr eingespart werden. Dies entspricht einer CO2-Einsparung von ca. 114 Tonnen.

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