Wer nichts dem Zufall überlässt…
9. August 2024
… kann sich teure Produktionsausfälle sparen!

Filterelemente sind technisch hochwertige Produkte. Damit sie ihre Funktion zuverlässig erfüllen, müssen sie fachgerecht und sorgfältig behandelt werden.
KLEINE LISTE, GROSSE WIRKUNG
Hier sind die sechs wichtigsten Regeln für den Betrieb von filterbestückten Hydrauliksystemen:
- Hydraulikflüssigkeiten stets über einen Feinfilter einfüllen
- Filterelemente nach dem Spülen einer Anlage austauschen
- Wartungsanzeige täglich nach Erreichen der Betriebstemperatur kontrollieren
- Analysen der Flüssigkeitsproben oder Online-Messungen durch Partikelzählgeräte durchführen
- Hydraulikflüssigkeiten immer über einen Feinfilter nachfüllen
- Betriebsanleitung beim Austauschen der Filterelemente genauestens befolgen
SPÜLEN UND EINFAHREN
Vor der Inbetriebnahme eines Hydrauliksystems muss Montageschmutz durch Spülen entfernt werden. Dafür werden die Filterelemente durch Spülelemente ersetzt, die nach dem Spülen wieder eingebaut oder erneuert werden. Der Ölstrom wird mit einer transportablen Nebenstromfilteranlage gereinigt, wobei ein mit der späteren Druckflüssigkeit verträgliches Medium verwendet wird. Der Montageschmutz sammelt sich im Filter der Anlage. Kleinere oder weniger empfindliche Systeme können während des Einfahrens mit eingebauten Filtern gespült werden, wenn die Anlage schrittweise bis zum maximalen Fördervolumen belastungsfrei betrieben wird.
NACHFÜLLEN VON HYDRAULIKÖL
Um die erforderliche Reinheitsklasse zu gewährleisten, sollte Hydrauliköl bei Leckagen immer durch einen Feinfilter nachgefüllt werden. Hierfür können ein Befüllaggregat oder, falls vorhanden, ein Rücklauf- oder Leitungsfilter verwendet werden. Wartungsanzeiger verschiedener Baureihen helfen dabei, den Zustand der Filter zu überwachen.
PERMANENTE ÜBERWACHUNG DER VERSCHMUTZUNG
Jeder Filter sollte mit einem optischen oder optisch/elektrischen Wartungsanzeiger ausgestattet sein, um die verbleibende Schmutzaufnahmekapazität zu überwachen und den Bedarf eines Elementwechsels zu erkennen. Optische Anzeigen werden täglich bei Betriebstemperatur geprüft: Ein roter Stift wird hineingedrückt und zeigt den Zustand an – bleibt er eingedrückt, ist das Element funktionstüchtig, springt er heraus, muss das Element nach der Schicht gewechselt werden. Elektrische Anzeigen geben zusätzlich ein Signal ab. Beide Anzeigetypen sollten bei betriebswarmen Zustand geprüft werden, um Fehlalarme durch erhöhte Viskosität bei Kaltstarts zu vermeiden. Bei häufigen Kaltstarts ist eine Kaltstartunterdrückung sinnvoll.
ELEMENTWECHSEL
Wenn der Wartungsanzeiger ein verschmutztes Filterelement signalisiert, reicht die verbleibende Schmutzaufnahmekapazität in der Regel noch für einige Arbeitstage aus. Das Filterelement sollte dennoch zeitnah gewechselt werden, da ein verzögerter Austausch im Extremfall zum Kollaps des Elements führen kann. Ein solcher Kollaps könnte die Filtermatrix beschädigen und bereits zurückgehaltenen Schmutz in das System spülen, was oft zu einem Totalausfall führt.
Bei Filtern ohne Wartungsanzeiger sollten folgende Intervalle für die Filterkontrolle eingehalten werden:
- 24 Stunden nach Inbetriebnahme der Anlage
- Nach der Einlaufzeit (50 – 100 Betriebsstunden)
- Normale Wartung (alle 300 – 500 Betriebsstunden)
In jedem Fall ist der Elementwechsel sorgfältig und genau nach der Betriebsanleitung durchzuführen.
ZYKLISCHE ÜBERWACHUNG DER VERSCHMUTZUNG
Filter können bei gezielter Überwachung auch als Instrument zur Verschleißkontrolle von Hydrauliksystemkomponenten dienen. Durch die regelmäßige Dokumentation der Filterwechselintervalle kann der Betreiber feststellen, ob sich die Intervalle verkürzen, was auf erhöhten Verschleiß hinweist. Eine qualitative und quantitative Analyse des gebrauchten Filters sowie eine Flüssigkeitsprobe aus dem System können helfen, die Herkunft der Schmutzpartikel zu bestimmen und die Ursache des Verschleißes zu identifizieren.
Anhand der Analyseergebnisse kann präventiv eine Reparatur der betroffenen Komponenten erfolgen, um Totalausfälle und Produktionsunterbrechungen zu vermeiden. Die regelmäßige quantitative Schmutzbestimmung von Hydraulikflüssigkeiten trägt ebenfalls zu diesem Ziel bei. Proben, die an speziell dafür vorgesehenen Entnahmestellen genommen oder durch Online-Partikelmessung erfasst werden, gewährleisten die Einhaltung der geforderten Reinheitsklasse und die Funktionsfähigkeit des Systems.
Mit geeigneten Prüfmethoden und speziell dafür entwickelten Geräten lässt sich der wirtschaftliche Betrieb von Filtern und Hydraulikanlagen steuern und überwachen. So bleibt Ihr System immer top in Schuss!
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